Der TTC Zugbrücke empfängt den 1.FC Saarbrücken

Nach vierwöchiger Bundesligapause – unter anderem wegen der German und Polish Open – steht dem TTC Zugbrücke Grenzau am Samstag den 25. November 2012 dem Vizemeister 1. FC Saarbrücken gegenüber. Der letztjährige Pokalsieger und Vizemeister, spielt auch in diesem Jahr in unveränderter Besetzung.

Die Truppe aus dem Brexbachtal benötigt noch Punkte – ihr gegenwärtig siebter Tabellenplatz mit 4:8 Zählern in Europas stärkster Liga ist unbefriedigend, gemessen an den Leistungen, zu denen die Spieler fähig sind. Noch hängt ihr die unerwartete Heimniederlage gegen Tabellenschlusslicht Plüderhausen acht Wochen zuvor nach. Wäre diese Partie gewonnen worden, wäre alles für Andrej Gacina, Ruwen Filus, „Zoli“ Fejer-Konnerth und Tomas Pavelka im grünen Bereich. Da in dieser extrem ausgeglichenen Liga jede Begegnung schwierig ist, darf man auch nicht fest darauf vertrauen, am letzten Vorrundenspieltag am 2. Dezember die beiden Punkte aus Herne mitzunehmen. Folglich wäre es äußerst beruhigend und richtungsweisend für den weiteren Saisonverlauf, wenn bereits gegen die favorisierten Saarländer ein Sieg herausspringen würde. Und unmöglich ist dies nicht.

Die Truppe von der Saar besteht aus dem amtierenden Deutschen Einzelmeister und Olympia- Dritten Bastian Steger (aktuelle TTBL-Bilanz: 5:2), dem portugiesischen Linkshänder Joao Monteiro (5:1) und dem extrovertierten Slowenen Bojan Tokic (3:4). In der Weltrangliste sind sämtliche Saarbrücker Spieler unter den TOP 40 gelistet: Steger 26., Tokic 35., Monteiro 39. Im Vergleich dazu die Grenzauer Akteure: Gacina 32., Filus 71., Fejer-Konnerth 123., Pavelka aktuell nicht geführt (zuletzt Sept. 2010 Nr. 121). Nach leicht durchwachsenem Start hatten die Saarländer zuletzt ihre volle Betriebstemperatur erreicht und die Spitzenmannschaft Werder Bremen beim 3:1 in der Hansestadt richtig schwindelig gespielt. Überhaupt hat der momentane Tabellenvierte der TTBL seine letzten vier Partien – inklusive Champions League – richtig deutlich gewonnen und die Gegner dreimal mit 3:0 und einmal mit 3:1 abgefertigt. Das Gästeteam hat also einen Lauf, den es aus Sicht des TTC zu stoppen gilt.

In der letzten Saison gab es zwei deftige 0:3-Abfuhren gegen Steger & Co. Und auch in der Spielzeit 2010/11 kassierte man zwei Niederlagen. Auch dafür könnte Wiedergutmachung betrieben und dem Kontrahenten der Nimbus des Angstgegners genommen werden.Gegen starke Gegner sieht die Mannschaft aus dem Brexbachtal meist richtig gut aus. So wurden Bremen und Ochsenhausen geschlagen und Düsseldorf trotz eines bärenstarken Timo Boll an den Rand einer Niederlage gebracht. So gesehen, könnte die unbestreitbare Qualität der Saarbrücker Mannschaft auch zum Pluspunkt für die Brexbachtaler werden. Zudem möchten sich Andrej Gacina und Kollegen unbedingt für den nicht sehr überzeugenden letzten Heimauftritt gegen Frickenhausen rehabilitieren. Sollten die beiden Punkte im Westerwald bleiben, könnte der TTC in Schlagdistanz zu den Play-off-Plätzen kommen, im Fall einer Niederlage wäre dieses Thema wohl vom Tisch. Die Partie verspricht reichlich Brisanz und Spannung.